Garnier Pinsel Farbtalent Intensiv-Coloration, Farbe: Violett

Letzens beim Einkaufen durfte die Coloration Nr. 3.16 Violett von Garnier mit nach Hause. Dieses Produkt nennt sich ‚Pinsel Farbtalent‘ und ist als ‚Intensiv-Coloration für professionelle Ergebnisse‘ gekennzeichnet.

Der Hersteller verspricht:
„-überwältigend tiefe Farbe
-100% Grauhaarabdeckung“

Preis:
Gekauft habe ich die Packung, als sie im Angebot für 3.95€ war. Regulär kostet sie ca. 5.45€.

Verpackung:
Das Ganze kommt in einer rechteckigen Verpackung daher. Auf der Vorderseite ist eine Frau mit der entsprechenden Haarfarbe abgebildet, dazu ein Pinsel und natürlich fett die Marke und die wichtigsten Verprechen.
Oben und an einer Seite sind Farbbeispiele, auf der anderen Seite die üblichen Warnungen und Hinweise und auf der Rückseite weitere Informationen zur Anwendung.

Inhaltsstoffe:
Die werde ich jetzt nicht alle abtippen, da ist wirklich einiges drin. Auf jeden Fall Wasserstoffperoxid und Ammonik. Nicht gerade haarfreundlich, wie ich finde.

Inhalt:
Enthalten ist eine Flasche Entwicklermilch (6ml), 1 Tube Colorations-Creme (40ml), 1 Sachet Pflegekur (10ml), 1 Gebrauchsanweisung, 1 Paar Handschuhe und 1 Pinsel.

Colorations-Creme sowie Entwicklermilch sind wiederverschließbar, d.h. man kann sie zu einem anderen Zeitpunkt wieder verwenden, wenn man nicht alles braucht. Das ist praktisch, wenn man z.B. nur die Ansätze färben will oder die Spitzen.

Die Gebrauchsanweisung ist nur in einer Sprache beigelegt (deutsch), auf Vorder- und Rückseite steht dasselbe – warum auch immer.

Nachdem ich die Anleitung kurz durchgelesen habe, gings also los.

Laut Herstelleranweisung soll man die Colorations-Tube und die Entwicklermilch-Flasche komplett in einer nicht-metallischen Schale zusammenmischen, wenn man die Haare ganz färben will.
Also zog ich mir die Handschuhe über, nachdem ich mich mit einem alten Bikini ins Bad gestellt habe. Ich schüttete beides in eine Keramikschale und mischte es mit dem Pinsel gut durch. Die empfohlenen zwei Minuten habe ich nicht genau beachtet, ich habe so lang gerührt, bis die Masse gleichmäßig gemischt war.
Dann habe ich tatsächlich versucht, mit dem breiten beigelegten Pinsel Strähne für Strähne zu arbeiten (auf trockenen ungewaschenen Haaren), allerdings war mir das alleine dann doch zu schwer. Ich bin also wie üblich mit den Schutzhandschuhen fortgefahren und habe die Farbe einfach auf die Finger genommen und die Strähnen damit bedeckt. Kann sein, dass das nicht das gleichmäßige Ergebnis erzielt, wie auf der Packung angepriesen, aber es ging auf jeden Fall schneller und einfacher.

Das ganze war tatsächlich eine Riesensauerei. Die Farbmasse war relativ flüssig, und wenn man zu viel erwischt hat, ist schon mal ein ganzer Batzen auf die Schultern gefallen. Das hat man zum Glück im Nachhinein mit warmem Wasser, Seife und ein bisschen Geduld wieder weggekriegt. Bei Klamotten sind die Chancen allerdings geringer, das kriegt man fast nicht mehr raus. Also gut aufpassen.
In der Anleitung steht weiterhin, dass man die übriggebliebene Farbe mit den Händen einmassieren soll. Habe ich dann doch glatt gemacht, da ich eh schon dabei war.
Die Farbe hat grade so für meine etwas mehr als schulterlangen Haare gereicht.

Einwirkzeit:
Laut Beilagezettel soll man das Ganze dann 30 Minuten einwirken lassen. Zustätzlich habe ich noch eine Plastikhaube übergezogen, damit ich nicht die ganze Wohnung einsaue. Die Zeit habe ich genutzt, um mich und das Bad zu säubern und zusätzlich frische Luft zu schnappen. Die Farbe riecht wirklich sehr unangenehm!

Danach habe ich alles wieder gründlich ausgepült. Das hat relativ lang gedauert. Danach habe ich die beigelegte Spülung verwendet. Sie riecht eigentlich nach nichts besonderem. Von der Konsistenz her ist sie in Ordnung. Einwirken lassen, nochmal ausgepült, worauf wieder ein ganzer Haufen Farbe mitkam. Als ich damit endlich fertig war, ließ ich die Haare trocknen und wartete gespannt auf das Ergebnis.

Ergebnis:
Zunächst wirkten meine Haare hauptsächlich schwarz. Ich war schon richtig enttäuscht, so dunkel habe ich mir die Farbe dann doch nicht vorgestellt. Zum Glück ist es aber besser geworden. Nachdem die Haare wirklich vollständig trocken waren, glänzten sie in der Sonne richtig schön dunkellila. Nach den nächsten paarmal Haarwäschen ging nochmal ein guter Teil Farbe mit raus, das Schwarz wird etwas weniger, das Lila dafür deutlicher.
Die Pflegespülung hat leider nicht besonders viel gebracht. Meine Haare glänzen nur sehr wenig und fühlen sich stumpf und trocken an.

In Räumen ohne direktes Licht wirkt die Farbe auch nach mehreren Wochen noch relativ dunkel. Bei Lichteinstrahlung ist sie aber wirklich schön.
Auf ziemlich dunklen Haaren macht die Farbe nicht viel her. Meine Ponypartie war vor der Färbung schon von einer anderen Farbe dunkler als der Rest, dort sieht man von dem Lila relativ wenig.

Sonstiges:
Ich habe meine Haare ca. 1 Woche vorher mit Henna gefärbt und habe dann zu dieser Coloration gegriffen, weil mir die Farbe nicht intensiv genug und zu hell war. Die Warnungen auf der Packung waren relativ deutlich, dass man das nicht kombinieren sollte, weil es zu unerwünschten Färbungen kommen kann. Bei mir hat aber alles super geklappt. Aber Haare reagieren ja verschieden.