Matschig aber gesund
Heilerde – ein Wundermittel der Natur
Matschig, braun und ein Geruch der nicht unangenehm aber gewöhnungsbedürftig ist. Heilerde gilt seit der Antike als Wundermittel für sowohl innere als auch äußere Anwendungen.
Als Heilerde wird Löss, eine bestimmte Lehmart, genutzt. Heilerde enthält viele Mineralien wie Kalium, Calcium, Magnesium und Natrium etc. und Spurenelemente wie Chrom, Kupfer, Eisen, Selen und Zink etc.
Äußerlich angewendet hat Heilerde einen kühlenden Effekt, fördert die Durchblutung und ist außerdem entzündungshemmend. Heilerde wird feucht aufgetragen. Beim Trocknen entwickelt sie eine sogenannte kapillare Saugkraft die Schadstoffe und Bakterien aus der Haut zieht. Aus diesem Grund hilft sie gegen unreine Haut und Akne, aber auch bei oberflächlichen Wunden, Schwellungen oder Insektenstichen. Aufgrund ihrer durchblutungsfördernden Funktion hat sie sich auch bei Cellulite bewährt.
Für die Gesichtsanwendung gibt Gesichtsmasken mit Tonerde, Heilerde-Waschcremes und -Gesichtsfluids oder Peelings aus Schlamm vom Toten Meer. Kuren mit Heilerde und Meerestang pflegen das Haar und für die Körperanwendung eignen sich Heilerde-Bäder. Dazu gibt man acht Esslöffel reine Heilerde in ein Vollbad.
Heilerde-Bäder beruhigen gereizte Haut und machen die Haut weich. Auch bei Muskel- oder Gelenkschmerzen, Prellungen oder Verstauchungen eignen sich Heilerdebäder. In diesen Fällen helfen auch Wickel aus Heilerdepaste.
Innerlich angewendet kann Heilerde Gifte binden und Säuren puffern. Aus diesem Grund wird Heilerde oft zur Entgiftung, Entschlackung oder zur Stabilisierung der Darmflora eingesetzt. So kann Heilerde bei Magen-Darm-Problemen wie Sodbrennen, Blähungen oder bei Durchfall die Beschwerden lindern. Dazu wird die Heilerde mit Wasser angerührt und getrunken.
Quelle (Foto): Istockphoto
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