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UniqueHair Echthaar Extensions (60cm)

Gute Extensions in Remy-Qualität, zu einem guten Preis. Auch wenn ich selbst keine Extensions mehr wollen würde.

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Der Traum von langen Haaren sollte mit meinen neuen Extensions endlich in Erfüllung gehen. Also los gehts:

Am Anfang steht natürlich der „Arbeitsschutz“ – dazu musste ich eine Schablone aus Karton zurecht schneiden, nicht dass mit der Wärmezange die Kopfhaut verletzt wird. Warum ich nicht einfach diese Schablonen geordert habe? Es ist auch nichts anderes als eine Scheibe zum Schutz der Kopfhaut, meine Friseurin meinte, das tut auch eine selbst gebastelte und tadaaaa da ist sie.

Doch die Vorbereitungen sind damit noch nicht ganz abgeschlossen, alle Utensilien, die ihr braucht, um die Haare einzuarbeiten, sollten am Platz liegen. Dazu zählt auch Küchenrolle um die Wärmezange von überschüssigem Kleber zu befreien und idealerweise ein kleiner Tisch neben der „Glücklichen“, die die Extensions bekommt. Warum? Für die Friseurin ist es eine Erleichterung, wenn sie die Haarsträhnen separat angegeben bekommt und die Hitzezange abgeben kann, während sie das Bonding an die Eigenhaarstähne anbringt.

Doch was ist überhaupt ein Bonding?

Bondings sind die Verbindungsstellen der Haarverlängerung, einfach gesagt eine Klebefläche, die erhitzt wird und für den nötigen Halt sorgt.

Also habe ich mir ein Handtuch auf dem Tisch ausgebreitet, die Strähnen aus der Packung entnommen, auseinandergefitzt und einzeln nach hinten gegeben, sobald sie soweit war.

Was passiert bei der Einarbeitung genau? Und kann ich es ungeübten Hobbyfriseuren empfehlen?

Zunächst wird das Eigenhaar nach dem gründlichen Bürsten und Schneiden eventuell beschädigter Spitzen – wie in meinem Fall – abgeteilt und nach oben gesteckt, denn ihr fangt von unten mit dem Prozedere an.
Danach separiert man eine dünne Strähne, die die Haare tragen soll und pinnt die Schablone an.

Wichtig ist jedoch, dass die Eigenhaarsträhnen nicht zu dünn sind, denn sie sollen ja das Gewicht der Extensions zusätzlich mit tragen. Schon der erste Punkt, warum ihr diese Arbeit einem Profi überlassen solltet.
Nun kommt auch die oft genannte Wärmezange zum Einsatz. Ist die Strähne nun an das Eigenhaar angelegt, wird der Kleber des Bondings mit der Wärmezange erhitzt und schon etwas zusammengedrückt.

Nun muss alles schnell gehen bevor der Kleber erkaltet und hart wird. Also, Zange vorgegeben, um die Hände frei zu haben und das Bonding zwischen den Fingern gedreht und gedrückt. So wird das Bonding schön rund und drückt nachher nicht so am Kopf.

Beachtet aber bitte, die Strähnen nicht zu nah an den Ansatz zu „kleben“, so könnt ihr starke Kopfschmerzen nach dem Anbringen erleiden.
Wie ihr merkt, nicht ganz ohne, Verbrennungsgefahr der Kopfhaut, Kopfschmerzpotential und möglicherweise auch verbrannte Haare, wenn ihr zu lang mit der Wärmezange arbeitet.

Also definitiv nichts für Ungeübte, wenn ihr mich fragt! Das liegt jedoch nicht an den Extensions selbst, sondern an der Technik.

Mal abgesehen davon, dass die ca. 150 Strähnen, die für ein schönes, volles Resultat gleichmäßig und strukturiert angebracht werden müssen. Ich finde bei Extensions gibt es nichts schlimmeres als Bondings, die überall zu sehen sind, weil sie falsch – z.B. zu hoch oder zu nah an den Sichtkanten – eingesetzt wurden. Ich für meinen Teil bin sehr froh eine kompetente Unterstützung an meiner Seite gewusst zu haben.

Meine Haare von uniquehair waren nach ca. 2,5 Stunden und 150 Strähnen später so weit, dass der finale Säuberungsschnitt das Ende der aufregenden Zeit bilden konnte.
Also alles nochmal angeglichen, geschnitten und von den ca. 60 cm langen Extensions 5-6 cm abgeschnitten. So sahen die Haare deutlich voller aus und haben ein natürliches Gesamtbild ergeben. Man darf eben nicht vergessen, dass auch Extensions nach unten hin etwas dünner werden, schließlich waren es in meinem Fall Echthaare, die nicht nach Schema „F“ wachsen.

Das Gefühl

Natürlich war es zunächst etwas schwerer auf dem Kopf, eine Masse an Haaren war schließlich eingearbeitet und die Veränderung somit deutlich zu sehen. Oder doch nicht? Gleich nach dem Friseurtermin ging es mit einer langjährigen Freundin auf einen Kaffee… und tatsächlich, sie hat nichts erkannt. Der Wahnsinn, oder? Ich hätte schon erwartet, dass das Resultat etwas künstlich aussieht, auch wenn es Echthaare in Schwarz (entsprechend meiner gefärbten Echthaare) waren und der Schnitt wirklich gut aussah. Man muss fairerweise dazu sagen, dass wir uns gute 6 Monate nicht gesehen hatten, trotzdem war der Zuwachs von ca. 12 cm im Vergleich zum Normalhaar doch gewaltig. Aber wer rechnet schon damit, wenn es nicht offensichtlich ist?
Mein Tag war also perfekt, ein langer Traum hat sich endlich erfüllt, gerade auch, weil ich diese neue Haarpracht im September zu meiner Diplomierung und dem Abschluss meines 3 jährigen Studiums ausführen wollte. Ich konnte lange Zeit gar nicht aufhören die Haare zu kämmen, anzufassen, zu flechten, stylen und und und.

Doch nach dem 1. Waschen hat sich die anfängliche Euphorie getrübt.
Dass die neue Haarpracht aufgrund ihrer Länge pflegeintensiver sein wird, war klar. Doch das Waschen an sich war schon eine kleine Tortur. Denn das Kämmen nach dem Waschen war mit ca. 25 Minuten deutlich zeitaufwändiger und dank des Ziepens und der Knötchenbildung schmerzhafter als gewohnt.

Gerade Echthaare müssen einen langen Weg beschreiten, bis sie zu Extensions werden. Bleichen, Färben, Glätten,… . Dass den Haaren das natürlich nicht unbedingt gefällt, kann man sich denken, doch dass es sich nach der 1. Wäsche schon so äußert ist schade.

Sehr störend fand ich aber auch den Haarausfall de Extensions. Jeden Morgen und auch fast jeden Abend beim Bürsten der Haare ein absolutes Massaker auf dem Fußboden…

Doch nun waren diese tollen langen Haare schon einmal langfristig mit mir verbunden, also war drum kümmern angesagt.

Meine Pflegeroutine ist natürlich deutlich länger geworden und somit auch aufwendiger und nerviger!
Es ging nichts mehr ohne wirklich gute Haarkuren und -masken. Haaröl wurde mein bester Freund und täglich in den Spitzen.
Trotz aller Bemühungen wurden die Spitzen immer störrischer, trockener und krauser, so dass die Extensions bereits nach kurzer Zeit und guter Pflege meine eigenen Haare deutlich seidiger, glatter und gepflegter waren als die Verlängerung. So war das nicht gedacht.
Doch die Pflege ist wieder so ein Endlosthema, dass ich euch gern in einem separatem Bericht näher bringen möchte.
Außerdem möchte ich euch nicht vorenthalten, wie viele der eingearbeiteten Haare ich einzeln abschneiden musste, weil sie sehr spröde und anfällig für Haarschäden waren.

Eine kleine Auswahl findet ihr hier. Fast jeden Tag habe ich solche Haare gesehen und gleich zur Schere gegriffen. Diesen extremen Spliss kenne ich noch nicht einmal von meinem Eigenhaar.

Mal abgesehen von den ausgefransten und dünnen, abgebrochenen Spitzen. So mussten alle 3 Wochen ca. 3-4 cm weichen um wieder einen ansehnlichen Schnitt und eine „Frisur“ zu erkennen… Schade.

Die Entfernung

Wann entfernen?

Hierzu gibt es geteilte Meinungen, ich habe durchaus von Frauen gelesen, die Ihre Extensions bis zu 12 Monaten getragen haben. Für mich war das von Anfang an ausgeschlossen, denn man muss bedenken, dass die Bondings im Durchschnitt 12 cm herausgewachsen sein dürften. Durch die Bondings werden die Eigenhaare an den Verbindungsstellen natürlich besonders beansprucht, sie knicken gerade beim Schlafen immer an der gleichen Stelle ab.
Für mich habe ich ca. 3-6 Monate gesehen, die Extensions zu tragen. Doch wie ihr herauslesen konntet: Der hohe Pflegeaufwand, die semioptimale Qualität im Vergleich zum Eigenhaar (obwohl es schon Echthaar und somit sehr gute Qualität für Extensions war) hat mich wahnsinnig gestört.
Als ich dann auch noch eine komplette Strähne SAMT Echthaaren in der Hand hatte, die beim Kämmen einfach „ausgerissen“ war und das ohne Kraftaufwand in diesem Zusammenhang, war ich so geschockt, dass gleich 2 Tage nachher die Haaverlängerung weichen musste.

Es muss also jeder für sich selbst wissen, wie lange er damit leben möchte, für welchen Anlass diese Haare gedacht sind und wie gut die eigenen Haare es vertragen.
Für mich war nach diesem Gruselereignis definitiv der Punkt gekommen an dem ich die Notbremse gezogen habe.

Das Prozedere an sich

Für die Entfernung der Extensions musste mein Freund herhalten. Da er KFZ-ler ist und ein gutes Geschick im Bezug auf handwerkliche Arbeiten und auch das nötige Equipment hat, durfte der samt Zange an meine Haare.

Manche von euch denken sich jetzt wohl: Ohhhhh Gott mit einer Zange?!
Ja, es gibt diverse Methoden die Extensions zu entfenen. Auch beim professionellen Friseur werden diverse Zangen zu Hilfe genommen, um die Bondings, sprich den Kleber an der Verbindungsstelle mürbe zu machen.
Eigentlich nutzt man hierzu noch einen speziellen, flüssigen Bondinglöser.
Bis zu dem Zeitpunkt der verlorenen Strähne hatte ich leider noch keine Bestellung hierfür getätigt, so dass ich mich nach anderen Alternativen umsehen musste.
Die Spitzenreiter unter den Vorschlägen waren Alkohol und Öl.

Nichts leichter als das. Am besten geht es mit Haaröl, das die Bondings etwas anweicht. Das Einwirken darf aber trotz allen Elans der Entfernung nicht vergessen werden.

Danach werden die Bondings mit der Zange bearbeitet, etwas hin und her gedreht und mürbe gemacht. So lassen sie sich aus dem Echthaar ziehen…

Bei 150 Bondings eine echte Hausnummer und dauert deutlich länger als das Einarbeiten. Bei uns ca. 3,5 Stunden alles in allem…
Nach dem Test, welches Lösungsmittel die Bondings besser entfernt, haben wir nur noch mit dem Haaröl und zwar viel Haaröl gearbeitet. Im Vergleich zum Alkohol ein echter Gewinn, denn die Arbeit wird deutlich erleichtert.

Das durchaus deprimierende Bild bot sich nach dem Entfernen.

Aber eine gute Nachricht gab es. Meine eigenen Haare haben nicht spürbar gelitten! Ich kann euch nicht sagen wie wahnsinnig froh ich darüber war. Natürlich sah man in den Bondings auch eigene Haare, auch ein paar samt Haarwurzeln, doch das ist ganz normal. Pro Tag verliert man auf natürliche Weise bis zu 100 Haare, also kein Wunder, dass auch ein paar in den Bondings hingen.

Mehr beunruhigt hat mich eher die Knötchenbildung am Ansatz. Es sah schon fast aus, als würden sich verfilzte Stellen wie bei Dreadlocks bilden.

Nach dem eigentlichen Entfernen der Bondings wurden meine Haare also Strähne für Strähne mit einem dünnzinkigen Kamm ausgekämmt. Pro Strähne musste ich ein Haarnest herausholen.

Bei Extensions ist es wichtig alle ca. 1,5 Monate zu einem Säuberungsschnitt zum Friseur zu gehen, damit sich die Bondings nicht verknoten oder verwirren und natürlich immer gut zu kämmen. Trotz all dieser Pflege- und Vorsichtsmaßnahmen bot sich mir vor dem Entfernen dieses Bild. Meine Entscheidung die Haare zu entfernen war also nur richtig, auch wenn nach dem Entfernen meine Haare erstaunlich gut aussahen.

Das Gefühl danach

Ich war und bin auch jetzt noch sehr erleichtert meine eigene Haarpracht wieder zu haben. Oder sollte ich sagen nur noch diese zu haben? Meine Haare sind einfach viel weicher, schöner anzusehen, gerade was die Spitzen angeht und der Glanz ist nicht mit dem nach einiger Zeit stumpfen Aussehen der Verlängerung vergleichbar.
Nach diesen turbulenten Monaten mit den Extensions weiß ich meine gewonnene Zeit durch weniger intensive Pflege zu schätzen und freue mich über das einfache Durchkämmen ohne Schmerzen und übermäßiges Ziepen.
Sehr angenehm ist für mich auch das leichtere Kopfgefühl durch weniger Haare auf dem Kopf, auch wenn ich schon etwas betrübt werde, wenn ich an die tollen, langen, vollen Haare denke.

Fazit

Extensions sind eine tolle Gelegenheit für besondere Anlässe und einen umwerfenden Auftritt. Auch der Vorher- /Nachhereffekt hat aus meiner Sicht defenitiv ein Wow verdient…

Wie immer gibt es positive und negative Aspekte, die für oder gegen eine Haarverlängerung sprechen. Schlussendlich muss jeder selbst wissen ob er diesen Aufwand, die verbundenen Kosten von ca. 150 € für ein Heimset oder ca. 500 € im Salon tragen möchte.
Auch kann man nicht verallgemeinern, wie jedes Haar auf diese Extensions reagiert.
Ich selbst bereue es nicht, mich für eine Verlängerung entschieden zu haben, würde es aber nicht gleich wieder tun.
Eines ist definitiv klar, für eine kurze Zeit und nur 1 Event, wie etwa eine Hochzeit ist diese permanente Form der Haarverlängerung nicht geeignet und eine Strapaze für die Haare.

Solltet ihr euch für eine Verlängerung mit Extensions entscheiden, kann ich euch die Remy, also Echthaare von uniquehair wirklich empfehlen. Ihr habt eine große Auswahl an Farbtönen und Längen zu guten Preisen. Ihr solltet allerdings nicht an der Qualität der Haare sparen und zu Echthaar greifen.

Dieser Artikel wurde verfasst
von in der Kategorie Extensions

Dieser Artikel wurde seitdem 3831 mal gelesen.

Resümee dieses Testberichts

XXXXOfühlen sich angenehm an
XXXXOsehen natürlich aus
XXXXOhalten gut & lange
XXOOOeine einfache & schonende Entfernung ist möglich
XXXXXPreis-Leistungsverhältnis stimmt

Gesamtwertung: 3,8 von 5,0

2 Antworten zu “UniqueHair Echthaar Extensions (60cm)”

  1. Myone

    Wow, hammer bericht… Und schön zu lesen, dass du genau meine negativen Punkte leider auch genauso erlebt hast… somit werde ich bestärkt, sowas niemals zu machen…
    Toll, dass deine eigenen Haare nicht gelitten haben. Danke für diesen Roman 🙂

  2. sannylicious

    Vielen Lieben Dank! Freut mich dass es geholfen hat. Gern kannst du auch auf makeupcouture.de weiteres lesen, das sind nicht meine letzten Erfahrungen mit den Extensions.

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