Testbericht
ecobamboo Bio Bambus-Zahnbürste
Eine solide Zahnbürste aus Bambus mit einer schlichten Borstenform. Sie ist zu 100% biologisch abbaubar. Die Reinigung gelingt dabei genau so gut wie mit einer herkömmlichen Plastik-Zahnbürste.
Seit knapp einem Jahr suche ich immer wieder nach Möglichkeiten, meine Plastikmüllproduktion einzuschränken. Aus diesem Grund benutze ich seit etwa vier Monaten die Bio Bambus-Zahnbürsten der Marke „ecobamboo“. Heute möchte ich euch gerne diese nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Plastikzahnbürsten etwas näher bringen.
Zunächst die Eckdaten:
Marke: Ecobamboo
Preis: ab 3,50€
Bezugsort: ecobamboo-Onlineshop, Händlerliste für Deutschland
Allgemeines:
Die Zahnbürsten sind in drei verschiedenen Härtegraden (weich, mittel, hart) und als Kinderzahnbürste (weich) erhältlich.
Der Griff der Bürsten ist in jedem Fall komplett aus Bambus gefertigt. Die Borsten sind BPA-frei und haben bei den Standardzahnbürsten für Erwachsene eine Wellenform. Sie bestehen aus einer Mischung von Bambusfasern und Nylon4, welches biologisch abbaubar ist. Des Weiteren ist die Umverpackung aus umweltfreundlicher Pappe, die Zahnbürste an sich ist zusätzlich aus Hygienegründen nochmal in einem transparenten Tütchen verpackt, welches laut Hersteller aus Pflanzenfasern hergestellt wird.
Erhältlich sind die Zahnbürsten mittlerweile auch in verschiedenen Shops in Deutschland (Händlerliste siehe Eckdaten), allerdings sind sie direkt bei ecobamboo am günstigsten zu finden. Die Versandkosten von Polen nach Deutschland liegen dafür bei etwa 4-5€.
Das Herstellerversprechen:
Auf der Homepage von Ecobamboo findet man ausführliche Informationen zu den Bürsten.
Ich fasse für euch das wichtigste in Kürze zusammen.
Die Bambus-Zahnbürsten haben in erster Linie den Vorteil, dass sie komplett zu 100% biologisch abbaubar sind. Außerdem stammt der hier verwendete Bambus von privaten Bauern. Er kann die Bakterienbildung im Mund hemmen und fühlt sich im Mund sehr natürlich an.
Bei entsprechender Benutzung und Reinigung können die Zahnbürsten genau so lange verwendet werden wie herkömmliche Plastik-Zahnbürsten.
Reinigung und Aufbewahrung:
Zu reinigen ist die Zahnbürste genau wie Plastik-Zahnbürsten auch. Wenn sich Zahnpastareste nicht unter fließendem Wasser ausspülen lassen, empfielt der Hersteller, die Borsten unter warmem Wasser mit dem Daumen abzureiben. Ich bevorzuge es aber, mir einen Becher mit Wasser zu füllen und die Bürste darin gut auszuschütteln.
Wichtig ist, dass die Zahnbürste nach Gebrauch immer an einem trockenen Ort aufbewahrt wird. Ich verwende hierfür einfach einen separaten Zahnputzbecher, der immer trocken bleibt.
Nun zu meiner Erfahrung mit diesem Produkt:
Was mir zuerst mal gut an den Zahnbürsten gefällt, ist das Design. Der Bambusgriff schaut einfach sehr schick aus und signalisiert eine gewisse Naturverbundenheit. Das Material ist gut verarbeitet und nirgends stehen Holzsplitter ab. Hiervor hatte ich am Anfang schon ein wenig Angst, da Verletzungen im Mundraum ja schnell sehr schmerzhaft sein können. Die Holzoberfläche ist an sich glatt, man spürt aber dennoch eine feine Struktur. Der Bürstenkopf ist im Übrigen größer, als man es von den meisten herkömmlichen Zahnbürsten her kennt. Daran gewöhnt man sich aber sehr schnell.
Ich habe die Zahnbürsten bisher in zwei verschiedenen Härtegraden ausprobiert: mittel und hart.
Bei der mittleren Variante hatte ich den Eindruck, dass sie mit der Zeit weicher wurde, als ich es von Plastikbürsten mit mittlerem Härtegrad gewohnt war. Die Reinigungswirkung war aber dennoch immer in Ordnung.
Anschließend versuchte ich es dann mit einer harten Bürste. Zu Beginn waren die Borsten auch wirklich sehr hart, womit ich ein wenig Probleme hatte. Die ersten Male blutete mein Zahnfleisch beim Bürsten etwas, aber auch hier wurden die Borsten mit der Zeit etwas weicher. Dies machte sich nach etwa 5-6 mal Zähneputzen bemerkbar und ab da kam ich auch super mit der Bürste zurecht.
Der Härtegrad der jeweiligen Bürste lässt sich übrigens leider nicht anhand der Umverpackung feststellen, sondern ist direkt am Griff abzulesen. Hierbei steht ein Punkt für „weich“, zwei für „mittel“ und drei für „hart“. Diese Kennzeichnung findet sich im unteren Bereich, wie ihr auch auf meinem Bild sehen könnt.
Ich achte bei der Aufbewahrung wirklich sehr darauf, dass die Bürste trocken bleibt. Die einzige Veränderung die ich mit der Zeit an den Bürsten beobachten kann ist die, dass sich das Holz ein wenig aufhellt. Dies ist laut Hersteller aber normal.
Zur Nutzungsdauer:
Meine erste Zahnbürste (Härtegrad „mittel“) habe ich nach etwa 2 1/2 Monaten ausgetauscht, weil mir die Borsten nach dieser Zeit langsam abgenutzt erschienen. Insofern habe ich sie genau so lange benutzt, wie vorher meine Plastik-Zahnbürsten. Meine aktuelle Bürste (Härtegrad „hart“) habe ich jetzt seit 1 1/2 Monaten in Nutzung und ich kann noch keine gravierenden Abnutzungserscheinungen an den Borsten feststellen. Insofern bin ich mit der Haltbarkeit sehr zufrieden.
Fazit:
Die Zahnbürsten von ecobamboo sind vom Design her sehr schlicht. Ich persönlich habe keine Probleme mit meinen Zähnen und demnach ist die Form der Borsten für mich ausreichend und ich erziele eine gute Reinigungswirkung.
Natürlich sind diese Zahnbürsten nicht ganz billig, ich kann sie aber dennoch jedem ans Herz legen, dem die Umwelt am Herzen liegt. 😉
Solange meine Zähne keine spezielle Pflege mit ausgefallenen Bürstenköpfen benötigen, werde ich jedenfalls bei Bambus-Zahnbürsten bleiben!
Dieser Artikel wurde verfasst am 14. August 2014
von Waldwesen in der Kategorie Zahnbürste
Dieser Artikel wurde seitdem 4475 mal gelesen.
Resümee dieses Testberichts
XXXXX | liegt gut in der Hand |
---|---|
XXXXX | die Form & Härte der Borsten ist angenehm |
XXXXX | reinigt die Zähne gründlich |
XXXXX | sanfte Reinigung ist möglich |
XXXXX | passt optimal zu den Bedürfnissen meiner Zähne |
Gesamtwertung: 5,0 von 5,0
4 Antworten zu “ecobamboo Bio Bambus-Zahnbürste”
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Seli
15. August 2014 um 18:50
Von einer Zahnbürste aus Holz hab ich bisher noch nie was gehört. Find ich aber echt super, schade dass es sowas nicht in den Drogerien zu kaufen gibt.
Toller Bericht übrigens. 🙂
sunflowerfields
02. September 2014 um 20:27
Wow, was für ein toller Testbericht! Es macht sehr Spaß, deinen Schreibstil zu lesen und die Informationen kommen gut verständlich rüber!
Als ich zuerst das Bild gesehen hab, schoss mir auch sofort der Gedanke von Holzsplittern im Mundraum in den Kopf, aber nach dem Lesen bin ich echt angetan und werde mir vielleicht auch mal solch eine Bürste zulegen!
Vielen Dank für deine Mühe und Sorgfalt – für mich ist dies zu Recht der „Testbericht des Monats“! LG
Waldwesen
03. September 2014 um 21:18
Vielen Dank für eure lieben Kommentare! 🙂
Zu sehen, dass meine Testberichte gut ankommen, macht mich wirklich echt glücklich- Da macht das schreiben gleich doppelt Spaß! 😀
Just.a.dream
04. September 2014 um 02:14
Die sieht ja süß aus :O