freiöl Totes Meer Mineral TagesPflege

Über die Möglichkeit, diese Tagescreme zu testen, habe ich mich sehr gefreut. Meine Haut ist trocken und spannt sogar manchmal nach der Reinigung. Mit Mineralien aus dem Toten Meer habe ich schon gute Erfahrungen gemacht. Diese werden sogar in Hautpflege bei sehr empfindlicher Haut eingesetzt und sollen eine ausgleichende Wirkung haben. Prima! Also, dann immer her damit!

Besonders an den Wangen neigt meine Gesichtshaut zu Trockenheit, am Kinn ist sie mitunter etwas fettig. Ich habe also eine Mischhaut mit Neigung zur Trockenheit. Eine Ausgleichung dieses Zustands käme meinen Bedürfnissen also entgegen. Neben diesem Effekt verspricht der Hersteller außerdem, die Haut zu glätten und kleine Fältchen zu reduzieren. Auch dies soll mir nur recht sein. Ich bin 30 Jahre alt und dank akutem Schlafmangel momentan (Baby lässt grüßen) schleichen sich die Zeichen der Zeit immer mehr ein. Mein Augenmerk lag also darauf, ob sich hier ein sichtbarer Effekt nach vier bis sechs Wochen Anwendung einstellt.

Erhältlich ist der Tiegel in der Apotheke und kostet etwa 18 Euro.

Ich verwende die Creme morgens nach der Reinigung der Haut und über einem Toner. Die Creme ist schön leicht, lässt sich einfach entnehmen, auftragen und verstreichen. Einen Duft kann ich nur ganz leicht wahrnehmen, frisch und etwas würzig-salzig. Einen Duft brauchen meine Cremes aber auch gar nicht. Sie sollen wirken, nicht duften. Toll finde ich auch, dass die Creme auf Alkohol, Farbstoffe, Parabene, Paraffine, PEG/PEG-Derivate und Silikone verzichtet. Sie eignet sich daher für eine reizarme Pflegeroutine. Auch als Make-up Grundlage ist die Creme aufgrund ihrer leichten Textur zu empfehlen.

Die Haut fühlt sich erfrischt an und sieht auch so aus. Sie glänzt leicht, aber ist nicht fettig. Das verschafft durchaus einen etwas wacheren Ausdruck. Auf jeden Fall sieht die Haut gepflegt und frisch aus. Die Creme zieht schnell ein und bildet keinen Film. Trägt man darüber eine Foundation auf, lässt sich diese gut verteilen. Nichts wird streifig. Nach Ablauf des Testzeitraums konnte ich daher feststellen, dass meine Haut gut „durchfeuchtet“ ist, also straff und erholt ist und auch keine Stellen spannen. Für die Stellen, die vorher auch Probleme bereitet haben, muss ich jedoch nach wie vor eine reichhaltigere Creme benutzen. Ganz ohne zusätzliche Pflege komme ich daher nicht aus. Allerdings ist der Tiegel ja auch lange noch nicht alle.

Was Linien und Fältchen angeht, habe ich keine Verbesserung feststellen können. Die Bilder versuchen das zu belegen. Vorher zeigt die Haut oben, danach unten.

Sehr schade finde ich auch, dass die Tagescreme keinen Lichtschutzfaktor enthält. Denn die Zeichen der Zeit nachträglich optisch zu reduzieren ist das eine, ich erwarte jedoch von einer Creme, die ich tagsüber trage auch, dass sie möglichst dies im Vorfeld verhindert. Und UV-Licht ist nun einmal Hautalterungsfaktor Nummer 1.

Alles in allem stellt die Creme für mich eine solide Basis dar, kann mich jedoch von der versprochenen Wirkung her nicht ganz überzeugen. Zwar ist sie eine gute Feuchtigkeitscreme, es fehlt mir jedoch der Anti-Ageing-Effekt und ein Lichtschutzfaktor.