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Chemisches Peeling – welches passt zu meiner Haut?
Sie sorgen für pralle und glatte Haut, allerdings sollten sie mit Bedacht angewendet werden! Die Rede ist von chemischen Peelings. Wir erklären euch, welche Peeling-Säure für welche Haut geeignet ist und was sonst noch zu beachten ist.
Was ist ein chemisches Peeling und wie funktioniert es?
Chemische Peelings beinhalten säurehaltige Substanzen, mit deren Hilfe geschädigte oder verdickte Haut abgetragen wird. In Folge dessen wird die Kollagenproduktion in Gang gesetzt, was zu einer glatten, rosigen Haut führen soll. Da das Ganze allerdings nicht so harmlos ist, wie es vielleicht klingt, solltet ihr nur einen Profi an eure Haut lassen! Denn ein*e Dermatologe*in oder ein*e medizinische*r Kosmetiker*in weiß um die richtige Konzentration und Einwirkzeit des chemischen Präparats.
Welche Ergebnisse lassen sich durch chemische Peelings erzielen?
Wenn ihr euch von der Wirkungsweise chemischer Peelings überzeugen wollt, solltet ihr nach der ersten Anwendung keine Wunder erwarten. Bevor ihr sichtbare Ergebnisse erzielen könnt, sind mehrere Anläufe notwendig. Nach etwa fünf bis sechs Wochen werdet ihr schließlich feststellen, dass sich eure Haut frischer, weicher und deutlich glatter als vorher anfühlt. Kleine Falten werden reduziert, Pigmentstörungen, Pickelmale und Narben lassen sich ebenfalls abschwächen. Aber auch gegen nervige Pickel und Mitesser helfen die regelmäßigen Peeling-Sitzungen im Kosmetikstudio.
Effektive Peeling-Säuren für schöne Haut
Zum Einsatz kommen unterschiedliche Peeling-Säuren. Die gebräuchlichsten sind AHA (Alpha-Hydroxysäure), BHA (Beta-Hydroxysäure) und PHA (Polyhydroxy Acids). Je nach Säure hat das chemische Peeling eine unterschiedliche Wirkung (leicht, oberflächlich oder mittel bis tief dringend).
Säuren, die zur AHA-Gruppe gehören:
Mandel- und Milchsäure
Wer nach milderen Säuren mit sehr guter Hautverträglichkeit sucht, ist mit Mandel- oder Milchsäure gut bedient. Sie bestehen aus größeren Teilchen, die weniger tief in die Haut eindringen.
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Fruchtsäure
Zitronen- oder Glykolsäure bestehen aus sehr kleinen Teilchen, die tief in die Gesichtshaut eindringen. Sie sind mit Vorsicht zu genießen, da sie besonders bei empfindlicher Haut starke Nebenwirkungen verursachen können.
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BHA-Gruppe: Salicysäure
Die lipophile Säure hat im Grunde dieselbe Wirkung wie AHA-Peelings, führt aber zu deutlich weniger Irritationen, da sie eine entzündungshemmende Wirkung hat. Wenn ihr allerdings eine Unverträglichkeit gegen Acetyl-Salicylsäure habt (Aspirin lässt grüßen), müsst ihr euch für eine andere Säure entscheiden.
PHA-Gruppe: Gluconolactone und Lactobionsäure
Die sogenannten Polyhydroxy Acids dringen weniger tief in die Haut ein und sind daher milder, das Ergebnis ist jedoch dreimal so stark als bei BHA!
Für jedes Bedürfnis die richtige Peeling-Säure
Egal ob ihr Fältchen, Pigmentflecken oder Unreinheiten reduzieren wollt – für jedes Bedürfnis gibt es ein chemisches Peeling, das euch einen schönen und ebenmäßigen Teint verleiht!
Fältchen und Pigmentflecken:
Wenn eure Haut durch zu viel Sonneneinwirkung Pigmentflecken sowie Hyperpigmentierungen aufweist, erzielt ihr mit regelmäßigen AHA- oder PHA-Peelings sichtbare Verbesserungen.
Linien und Fältchen sagt ihr am besten mittels PHA-Säure den Kampf an.
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Fahle, schlaffe Haut:
Für eine gepflegte Haut, die an Elastizität gewinnt, sorgt AHA-Säure. Denn sie regt die Kollagenproduktion an und lässt sie frischer aussehen.
Ölige und unreine Haut:
Wollt ihr eure Poren von altem Talg, Fett und Mitessern befreien, seid ihr mit BHA-Peelings bestens bedient.
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Mögliche Nebenwirkungen von chemischen Peelings
Wie alle kosmetischen Mittel, können auch chemische Peelings zu Nebenwirkungen führen. Um schwere Hautreizungen oder allergische Reaktionen zu verhindern, sollte der*die Kosmetiker*in die Säure daher bei der ersten Behandlung zuerst an einer kleinen Hautstelle testen. Da die Behandlung durch ein chemisches Peeling unsere Gesichtshaut stresst, seid bei eurer täglichen Reinigungsroutine unbedingt vorsichtig mit Reinigungsbürsten & Co.
Und zuletzt dürft ihr natürlich den täglichen Sonnenschutz nicht vergessen, da die Haut nun sehr empfindlich ist – auch im Herbst/Winter!
Dieser Artikel wurde verfasst am 10. November 2022
von Pinkmelon-Team in der Kategorie Artikel
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