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Bitterstoffe auf der Haut

Bitterstoffe können nicht nur die Haut stärken, den Regenerationsprozess vorantreiben oder Erkrankungen wie Neurodermitis lindern. Hier erfahrt ihr, was sie noch so alles drauf haben.

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Auch die Haut mag es bitter. Denn Bitterstoffe helfen, das größte Körperorgan besser gegen Umwelteinflüsse zu schützen. Sie stärken und unterstützen auf natürliche Weise die Hautbarriere. Zusätzlich bieten sie eine schnelle Hilfe bei Insektenstichen oder Sonnenbrand.

Das Geheimnis der Bitterstoff-Rezeptoren

Lange gingen Wissenschaftler davon aus, dass Bitterstoff-Rezeptoren nur auf der Zunge zu finden sind. 2015 wurden sie jedoch auch auf dem größten Organ des Körpers, der Haut, nachgewiesen. Seither werden Bitterstoffe gezielt eingesetzt, um die Haut zu stärken, den Regenerationsprozess voranzutreiben oder Erkrankungen (beispielsweise Neurodermitis) zu lindern.

Doch Bitterstoffe können noch viel mehr. Sie stimulieren auch die Keratinozyten, die den Wundheilungsprozess unterstützen und die Hautbarriere stärken. Durch ihre antientzündliche Wirkung sind sie ebenso ideal für die Linderung von Sonnenbrand. Sie beruhigen und regen die Selbstheilungskräfte an. Eine gestärkte natürliche Hautbarriere sorgt außerdem dafür, dass die Strahlen der Sonne deutlich weniger Zellschäden verursachen können.

Bitterstoffe auf der Haut
Hautpflege mit Bitterstoffen kann helfen, Neurodermitis zu lindern.

Erste Hilfe bei Insektenstichen

Im Sommer haben Mücken, Bienen und andere Insekten Hochkonjunktur. Wer die Sonnenstrahlen genießt und an lauen Abenden gern draußen sitzt, kann Stichverletzungen kaum vermeiden. Häufig jucken die betroffenen Stellen unangenehm, erröten und entzünden sich. Bitterstoffe von Laetitia für die Haut können hier rasche Linderung bringen. Durch die entzündungshemmende Wirkung wird der Juckreiz reduziert und ein Anschwellen der Einstichstelle gemindert.

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Die natürliche Hautbarriere stärken: Bitterstoffe als Linderung bei Neurodermitis

Laut Zahlen der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) leiden deutschlandweit mehr als 2 Millionen Kinder sowie über 2,5 Millionen Erwachsene an Neurodermitis. Die trockenen und juckenden Hautstellen sind nicht nur unangenehm, sondern verursachen bei Betroffenen aufgrund der häufigen Sichtbarkeit auch Schamgefühle.

Die Ursachen für einen Neurodermitisausbruch sind vielfältig. Eine gestörte Hautbarriere ist ein Grund, warum die Haut plötzlich derartige Reaktionen zeigt. Bitterstoffe können helfen, die natürliche Hautbarriere zu stärken und die Anfälligkeit für Neurodermitis zu reduzieren.

So werden Bitterstoff-Rezeptoren gezielt genutzt, um die Wirkmechanismen der Haut anzukurbeln und die Entzündungen bzw. Empfindsamkeit der Haut zu vermindern. Experten der Uniklinik-Freiburg erforschen seit vielen Jahren die Wirkung von Bitterstoffen auf die Haut. Dadurch fanden sie heraus, dass Bitterstoffe aus Weidenbitter oder Enzian einen Calciumeinstrom in den Hautzellen hervorrufen, der die Proteinproduktion stimuliert und den Stoffwechsel der Haut anregt.

Bitterstoffe einnehmen: So wirken Cremes und Co. am besten

Einige Anbieter haben sich bereits auf die Herstellung von Cremes oder Gelen mit enthaltenen Bitterstoffen spezialisiert. Die Produkte werden wahlweise bei Bedarf mehrmals täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen oder sind Bestandteil der Pflegeroutine.

Juckt die Haut etwa aufgrund eines Insektenstiches, sorgt ein Produkt mit Bitterstoffen mit entzündungshemmender Wirkung für rasche Linderung. Neurodermitis-Betroffene können die Cremes mit Bitterstoffen in ihre tägliche Hautpflege integrieren. Nach der sorgfältigen Reinigung wird die Haut mit feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten verwöhnt. Wichtig ist es hier auch, die natürliche Hautbarriere zu stärken, unter anderem durch Präparate mit Bitterstoffen.

Damit die Haut beim Auftragen der Pflegeprodukte nicht zusätzlich gereizt wird, ist auf Sauberkeit zu achten. Frisch gewaschene Hände und sanfte Streichbewegungen wirken wohltuend und vermeiden eine weitere Reizung. Fühlt sich die Haut an manchen Stellen besonders trocken an, lässt sich die Creme mit Bitterstoffen auch häufiger auftragen. Durch ihre Wirkstoffe bringt sie rasche Linderung und unterstützt die Entzündungshemmung.

Eine gesündere Hautbarriere mit Essen erreichen: Diese Nahrungsmittel helfen dabei

Bitterstoffe lassen sich nicht nur durch Cremes oder andere Tinkturen aufnehmen, sondern auch mit vielen Nahrungsmitteln. Enthalten sind sie zum Beispiel in Rucola, Chicorée oder Feldsalat. Aber auch Rosen- oder Grünkohl sind reich an natürlichen Bitterstoffen. Spinat, Mangold, Brennnesseln, Löwenzahn oder Gewürze wie Senfkörner, Zimt oder Kurkuma enthalten ebenfalls Bitterstoffe. Wer Artischocken, Auberginen, Oliven oder Ingwer mag, nimmt die wohltuenden Stoffe ebenfalls auf natürliche Weise zu sich.

Tipp: Grapefruitsaft, Salbeitee, grüner Tee oder Kaffee sind Bitterstofflieferanten in flüssiger Form. Vorsicht beim Kaffeegenuss, denn er kann den Juckreiz bei Neurodermitis durch die Durchblutungsförderung verstärken.

Bitterstoffe wirken wohltuend auf den ganzen Körper: Nicht nur die Haut profitiert davon

Der positive Einfluss der Bitterstoffe macht sich nicht nur in einer gestärkten Hautbarriere bemerkbar. Sie fördern zusätzlich die Tätigkeit im Marken-Darm-Trakt und regulieren die Magensäure. Das ist ideal, um den Stoffwechsel anzukurbeln und den Gallenfluss zu verbessern.

Studien zeigen auch, dass Bitterstoffe durch ihre antientzündliche Wirkung zur natürlichen Fiebersenkung und Stärkung der Abwehrkräfte beitragen können.

Brauche ich Bitterstoffe wirklich?

Hippokrates wusste schon vor Jahrhunderten, dass Bitterstoffe essenziell für den Körper sind. Er empfahl die Einnahme bitterer Kräuter, um beispielsweise Bauchbeschwerden zu lindern. Auch Hildegard von Bingen arbeitet intensiv mit Bitterstoffen, um Patienten von ihren verschiedenen Leiden zu befreien.

Noch heute setzt nicht nur die alternative Medizin auf die wohltuende Wirkung der Bitterstoffe. Experten fanden in zahlreichen Untersuchungen heraus, dass der Körper Bitterstoffe benötigt. Je bitterer wir einen Geschmack empfinden, desto mehr benötigt unser Körper diese Inhaltsstoffe – so lautet die einfach erklärte Annahme. Da heutzutage viele Menschen durch die Nahrung kaum noch natürliche Bitterstoffe zu sich nehmen, fehlen sie dem Körper, um sich beim Stoffwechsel oder der Fettverbrennung selbst besser zu regulieren. Auch die Unterstützung der natürlichen Hautbarriere entfällt durch die mangelnden Bitterstoffe.

Jeder kann den Selbstversuch unternehmen, ob sie dem eigenen Organismus wirklich fehlen. Dazu am besten ein Lebensmittel mit natürlichen Bitterstoffen ausprobieren. Schmeckt beispielsweise der Chicorée bei den ersten Bissen besonders bitter, kann dies ein untrügliches Zeichen für den Mangel sein. Dann am besten in den nächsten Tagen Bitterstoffe häufiger in den Speiseplan einbauen und die Körperfunktionen beobachten. Geht die Verdauung deutlich leichter vonstatten oder strotzt der Körper vor mehr Vitalität? Hier zeigen sich bereits erste positive Wirkungen der Bitterstoffe. Um den Organismus auch künftig auf natürliche Weise zu stärken und die Hautbarriere zu unterstützen, sollten Bitterstoffe künftig im Speiseplan (unter anderem auch als Tropfen) enthalten sein.

Dieser Artikel wurde verfasst am 30. August 2022
von in der Kategorie Artikel

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