LUSH löscht seine Social-Media-Accounts!

Diese News lässt uns aufhorchen: Bei LUSH heißt es jetzt „Bye bye TikTok, Snapchat, Insta und Facebook“! Konkret bedeutet dies: Ab dem 26.11.2021 werdet ihr online keine Beiträge mehr mit bunten Badebomben oder schleimig-schönen Duschcremes sehen können…, also zumindest nicht in der kompletten Social Media Bubble.

LUSH startet nämlich eine Anti-Social-Kampagne. Eine kühne, aber auch wichtige Aktion, die zum Nachdenken und vielleicht auch zum Selbst-Handeln ermutigt….  Als (gute) Gründe nennt LUSH den Umstand, dass sich viele der Plattformen immer mehr zu einem Umfeld entwickeln würden, in dem sich viele Nutzer*innen nicht mehr sicher oder wohlfühlen.

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Gegen bedenkliche Auswirkungen von sozialen Medien

Zudem würden die User*innen durch die Algorithmen dazu animiert werden, möglichst viel Zeit auf den einzelnen Plattformen zu verbringen und auch durch die fear of missing out getriggert werden, die jeweiligen Services weiter zu nutzen. Daher fühlt sich LUSH laut eigener Aussage „in der Pflicht seine Kund*innen vor den Manipulationen sozialer Medien zu schützen“.

Übrigens bedeutet die Anti-Social-Kampagne keinen LUSH-Abschied forever and ever! Denn die Brand möchte sich nur so lange aus den sozialen Netzwerken fernhalten, bis sich ein Umdenken vollzogen hat. Wenn strengere Richtlinien eingeführt und entsprechende internationale Regularien gesetzlich verankert werden, könnte es wieder soweit sein…

Stattdessen verspricht LUSH, in neue Kommunikationsmittel zu investieren und „bessere“ Kommunikationskanäle an anderen Stellen aufzubauen. Ab dem 26. November ist LUSH also nicht „komplett weg vom Fenster“, sondern noch auf Twitter, YouTube und LinkedIn zu finden –, übrigens ohne dass auf “Gefällt mir”, “Abonnieren” oder “Benachrichtigungen erhalten” geklickt werden muss, um sich zu informieren.

Wir sind gespannt… und hoffen trotzdem, dass es bald eine Rückkehr gibt. Vor allem aber auch, dass sich die Social-Media-Welt zu einem Safe Space entwickelt, in dem es noch viel mehr um das Miteinander und das Positive geht, statt um den Einsatz von absurden Schönheitsidealen, um Hasskommentare, Shitstorms oder Bodyshaming… und dass die Gesetzgeber und Konzerne dies endlich entsprechend berücksichtigen und ernster nehmen…