Jetzt registrieren!
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Finde die besten Produkte

Gender Lens Investing

Mit der Geldanlage nicht nur finanzielle Rendite erzielen, sondern auch Einfluss auf die Gleichstellung von Frauen und Männern nehmen.

Der Begriff Gender Lens Investing ist mehr als ein Trendbegriff, der auf der Welle des Female Empowerments oder der Gender-Debatten mitschwimmt. Tatsächlich geht es hier ganz grundsätzlich um einen angestrebten nachhaltigen Wandel in der Finanzwelt.

Im Rahmen der Geldanlage liegt bei vielen der Fokus mittlerweile nicht mehr ausschließlich auf dem Einfahren von großen Gewinnen. Vielmehr steigt die Bedeutung, mit der eigenen Kapitalanlage auch einen positiven Einfluss auf Mensch und Umwelt zu nehmen.
Wobei wir bei den Stichworten soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit angekommen wären, um die es gleich noch näher gehen wird…

Gender Lens Investing als Teil des Impact Investings

Bevor wir fortfahren, sollten wir erstmal klären, um was es beim Gender Lens Investing überhaupt geht. Gender Lens Investing ist als Teil des Impact Investings zu sehen.
Impact Investments sind nachhaltige Geldanlagen die darauf abzielen, soziale und ökologische Veränderungen (u.a. Geschlechtergleichstellung, erneuerbare Energien oder Kreislaufwirtschaft) zu unterstützen bzw. voranzutreiben. Plattformen für Impact Investing, wie etwa Inyova, zeigen wie das funktionieren kann.

Beim Gender Lens Investing wird bewusst durch eine „Gender-Brille“ für Chancengleichheit geschaut. Die Geldanlage fließt also Unternehmen zu, die die Gleichstellung von Frauen und Männern fördern. Wenn es etwa um faire Beschäftigung oder die Besetzung von Führungspositionen geht, haben Frauen oftmals noch immer nicht dieselben Möglichkeiten und Perspektiven, wie Männer.

Bei diesem Investitionsansatz sollen, laut dem Global Impact Investing Network (GIIN), „geschlechtsspezifische Faktoren im gesamten Investitionsprozess berücksichtigt werden“, um schlussendlich „bessere Investitionsentscheidungen zu treffen“.

Es gehe also u.a. darum in Unternehmen zu investieren, „die von Frauen geführt werden oder die sich in Frauenhand befinden“. Um Unternehmen, die die „Gleichberechtigung am Arbeitsplatz fördern oder Dienstleistungen oder Produkte anbieten, die das Leben von Mädchen und Frauen verbessern“. Aber auch um Unternehmen, die u.a. ein „geschlechtergerechteres Leistungs-Management“ verfolgen.

Warum Gender Lens Investing ein „wertvoller“ Ansatz ist

Das Gender Lens Investing legt die Lupe eben auch auf das (finanzielle) Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen. Dieses wird nicht zuletzt auch bei der Gender Pay Gap bzw. der Gender Wealth Gap deutlich erkennbar – zu Ungunsten vieler Frauen. Mehr zum Thema, lest ihr hier.

Es mag den Anschein erwecken, dass Männer beim Gender Lens Investing ausgeklammert werden. Das soll natürlich keineswegs der Fall sein. Schließlich können von einer gleichberechtigteren Welt am Ende alle Beteiligten profitieren.

Interessant ist nämlich auch, welche Auswirkungen dies auf die Arbeitswelt hat. Studienergebnisse zeigen u.a., dass gemischte Teams bessere Entscheidungen treffen würden. Zudem hätten „Unternehmen mit höherer Gender-Diversität, eine größere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein“. (siehe: „Diversity wins: How inclusion matters“ von McKinsey).

Mithilfe der eigenen Geldanlage macht es also gleich aus mehreren Gründen Sinn, Unternehmen zu supporten, die sich auch für Frauenförderung oder die Geschlechter-Gleichstellung einsetzen.

Ein Beispiel aus der Praxis: Bei der Geldanlage über die digitale Impact Investing Plattform Inyova können die Unternehmen im eigenen Portfolio anhand von Bewertungsschemata und Ausschlusskriterien individuell zusammengestellt werden. Dadurch bekommen bestimmte Anliegen eine höhere Gewichtung. Die „Geschlechter-Gleichstellung“ gehört als auswählbarer Faktor ebenfalls dazu.

Gender Lens Investing birgt also eine wichtige Chance Ungleichheiten zu überwinden und in Zukunft einen Wandel herbeizuführen – und zwar nicht nur in der Finanzwelt, sondern eben auch sozial, innerhalb der Gesellschaft.

Dieser Artikel wurde verfasst am 29. April 2023
von in der Kategorie Finanzen

Dieser Artikel wurde seitdem 229 mal gelesen.

Hinterlasse eine Antwort

Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar schreiben zu können.