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Augenbrauen-Styling gar nicht so einfach

Ich stand vor dem Spiegel: Licht an - Mascarabürste raus! Jetzt sollte sich herausstellen, ob an den vielen Tipps, die ich zu meiner Recherche gelesen hatte, etwas dran war. Nicht die Wimpern sollten hier getuscht werden, sondern meine Augenbrauen, in schwarz - tief schwarz. Und tatsächlich: ein anderes Ich blickte mich an. Finsterer, nachdenklicher und ein wenig unheimlich.

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An der Supermarktkasse war es nun schon die dritte Frau in Folge, die mir auffiel:  Blond und mit Augenbrauen ohne Haare, dafür mit einem rötlichen Farbton die ideale Linie nachgemalt. Ich fand’s nicht schön, wunderte mich aber doch, dass ich etwas ganz anderes beobachtete, als ich gerade als super trendig gelesen hatte. Diese Blondinen sahen irgendwie so künstlich aus wie – Barbie. Eines aber stimmte zumindest, Augenbrauenstyling liegt voll im Trend.

Augenbrauen – die Haare

Wohl keine von uns ist der haarigen Begrenzung der Augenpartie noch nicht mit Pinzette oder Schere oder beidem zu Leibe gerückt. Denn die Augenbrauen sind der Rahmen des Gesichtes und ein mitentscheidender Faktor unseres guten Aussehens. Gleichzeitig sagen sie viel über Charakter und Persönlichkeit  und sind wichtig in der Mimik zum Ausdruck von Emotionen.

Keine will mit wild wuchernden Brauen herumlaufen und glücklicherweise sind Augenbrauen à la Theo Waigel den Männern vorbehalten – dichte Haare gelten als Zeichen von Vitalität. Unter den Damen gelten Madonna („desperately seeking Susan“, 1985) und Keira Knightley (heute) als welche mit dichten Brauen (Abb. 2) – ein Zeichen für Charakterstärke, Spaß und Erfolg. Frauen mit dünnen Augenbrauen (Abb. 3) gelten als flexibel, manche rasieren sie sogar komplett und „malen“ sie neu, siehe Supermarktkasse. Zusammengewachsene Augenrauen gelten in einigen Kulturen als schön, unter modernen Schönheitsaspekten meist nicht…

Augenbrauen – die ideale Form

Brauen sind die äußere, haarige Begrenzung der Augenhöhlen und dienen – wie die Wimpern (siehe auch: „Die Boom Explosion Mascara“) – dem Schutz des Auges. Sie folgen der Schädelform und sind deswegen auch nicht in jede beliebige Form formbar. Aber genauso wenig wie unsere Gesichter „ideal“ sind, kann es die Brauenform sein. Als „ideal“ aber bezeichnet man üblicherweise eine Braue, die an der Line Nasenflügel/innerer Augenwinkel beginnt und an der gedachten Linie Nasenflügel/äußerer Augenwinkel endet. Den „Knick“ sollte die Braue haben an der Stelle wo die Line Nasenflügel/Pupillenmitte hindurchgeht (Abb. 1). Abweichungen sind durchaus möglich und häufig auch attraktiv.

Augenbrauen – dick, dünn, kurz oder lang

Ein bisschen hat die „Wahl“ der Augenbraue doch damit zu tun, welche Gesichtsform man hat und ob die Haare voll oder eher dünn sind. Wie immer, auf den Gesamteindruck kommt es an, ob frau nun die Braue dick oder dünn, kurz oder lang trägt. Barbie hat es über fünfzig Jahre hindurch auch vorgemacht, dass Augenbrauen  ein Modethema sind, aber selbst  bei ihr: zu dünn, zu künstlich – wirkt doch eher unecht.

Das Handwerkszeug

Das moderne Brauenstyling kommt nicht mehr nur mit Pinzette und Schere aus. Viel kann zwar schon mit einem Bürstchen erreicht werden und der anschließenden Fixierung mit Haargel. Wo das nicht hilft, weil Haare fehlen, da hilft ein Augenbrauenstift und/oder Lidschattenpuder. Doch Vorsicht! Zu dunkel sehen die Brauen dann eher wie Balken aus und wirken schwer.
Im Internet kann man die Brauen der Stars als Schablone bekommen und in den USA werden Haarverpflanzungen gemacht für dichteres Wachstum. Dünn ist definitiv out! Und in Kosmetiksalons von Welt kann man sich die Brauen von romantisch bis glamourös stylen lassen.

Doch aufgepasst! In der Gesichtsanalyse sind die Brauen ein Schlüsselfaktor: hier zeigt sich wer genau hinschauen kann, mutig ist oder eher regelverliebt. Ist der Abstand Auge/Augenbraue in der Mitte am größten (Abb.1) hat man es mit einem kommunikations- und sprachbegabten Menschen zu tun. Ist der Abstand im hinteren Bereich am größten (Abb.6), ist dieser Mensch akribisch, sorgfältig bis hin zum Perfektionismus – ach, den kennen wir schon? Mr. Spock.

Wann seine Brauen wieder in sind, nur noch eine Frage der Zukunft…

Fotos: ©Dr. Ghita Lanzendörfer-Yu

Autor dieses Artikels:
Dr. Ghita Lanzendörfer-Yu ist promovierte Chemikerin und Expertin auf dem Gebiet der Entwicklung und Produktion von Kosmetika. Sie bringt mehr als 16 Jahre Erfahrung in der kosmetischen Industrie mit sowie vier Jahre freiberufliche Erfahrung in Shanghai, China.

Urheberrecht: Dr. Ghita Lanzendörfer-Yu. Verwendung des Textes nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors.

Dieser Artikel wurde verfasst am 19. Februar 2013
von in der Kategorie Geheimnis Kosmetik

Dieser Artikel wurde seitdem 7657 mal gelesen.

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