Testbericht
Hercules Sägemann Scalp Brush, Farbe: Rot
Nicht umsonst bezeichnet man die Hercules Sägemann Scalp Brush als Zauberbürste. Mich hat sie auch verzaubert und ist nun ein fester Bestandteil meiner Haarpflegeroutine geworden.
Wer, wenn nicht wir Mädels mit langer Mähne, kennen das Problem mit dem verfilzten Haar? Oft hat man nach dem Waschen oder Schlafen Knoten im Haar, die sich nur schmerzhaft lösen lassen.
Dabei spielt nicht nur die richtige Pflege, sondern auch die geeignete Bürste eine wichtige Rolle.
Bisher habe ich immer auf Holzbürsten mit Naturhaarborsten oder breite Kunststoffbürsten gesetzt. Dabei haben sich meine Haare oft statisch aufgeladen und standen wild vom Kopf ab. Bei den günstigeren Plastikbürsten sind die Noppen schnell verloren gegangen, wodurch die Kopfhaut beim Kämmen gekratzt wurde.
Dank pinkmelon.de hatte ich die Möglichkeit eine Bürste der Marke Hercules Sägemann zu testen – die Scalp Brush.
Kurz zum Unternehmen:
Im Jahre 1870 wurde die New-York Hamburger Gummi-Waaren AG gegründet, die sich auf den Friseurbedarf spezialisierte. Die Company produziert die Kämme aus Ebonit (Naturkautschuk) in hochwertiger Qualität, welche unter dem Namen Hercules Sägemann angeboten werden.
Bezeichnung:
Hercules Sägemann Scalp Brush Zauberbürste
Preis: ca. 16,- bis 25,- €
Verfügbarkeit:
Die Scalp Brush ist bei Müller und Douglas erhältlich. Auch ausgewählte Drogerien, Friseursalons und Online-Shops bieten diese Bürste an.
Besonderheit:
Auch für Extensions geeignet
Verpackung:
Die Bürste kommt in einer rechteckigen roten Kartonverpackung mit einem Sichtfenster aus Kunststoff.
Die Bürste ist aus Acryl gefertigt und in Rot gehalten. Sie besitzt einen abgerundeten schmalen Griff, auf dem der „Hercules Sägemann“- Schrifzug angebracht ist.
Insgesamt wirkt die Bürste relativ schmal und lang. Die genauen Maßen betragen ca. 21,5 x 3,5 cm, wobei die Größe nicht unbedingt handtaschentauglich ist. Dafür hat Hercules Sägemann die kleine Version der Zauberbürste mit dem Namen Piccolo im Sortiment, die ideal für Kinder und zum Mitnehmen ist.
Die speziell „verrundeten“ Nylonstifte sind 6-reihig angeordnet und finden sich in zwei Borstenlängen. Zum einen sind es lange 2,3 cm-Pins in schwarz und weiß, zum anderen kurze mit 1 cm Länge in gleichen Farben.
Um eine Beschädigung der Haare und der Kopfhaut zu verhindern, sind die Borsten am Ende mit kleinen Kügelchen überzogen.
Ich vermute sogar, dass diese Kügelchen mit den Pins nicht zusammengesetzt sind, sondern die Borsten so in einem Zug gegossen worden.
Das hat den Vorteil, dass diese Noppen theoretisch nicht abfallen können, was bei anderen herkömmlichen Bürsten häufig der Fall ist.
Die Borsten sind sehr flexibel und fühlen sich hochwertig an.
Feuchtes Haar:
Ich habe relativ langes feines glanzloses Haar, das sich öfters in den Längen verklettert. Die Spitzen sind sehr trocken und neigen zu Spliss.
Die Haare waren nun frisch gewaschen und ich war sehr gespannt auf das Kämmen im nassen Zustand.
Dabei beginne ich mit den Spitzen und arbeite mich bis zum Ansatz hoch. Die Zauberbürste gleitet dabei problemlos durch das feuchte Haar und verursacht keinerlei Ziepen.
Beim zweiten Test habe ich geprüft, ob das Kämmen direkt vom Ansatz an auch schmerzfrei gelingt. Ganz unabhängig davon, ob ich eine Spülung verwendet habe oder nicht, hat es tatsächlich funktioniert. Es gab überhaupt kein unangenehmes Ziehen auf der Kopfhaut.
Föhnen:
Nun war das Trocknen an der Zeit! Ich nahm mir den Föhn und hatte meine Haare wie gewohnt gestylt. Dabei war das Erlebnis absolut positiv, da die ergonomische Form und das geringere Gewicht der Bürste eine gute und bequeme Handhabung ermöglichen.
Trockenes Haar:
Mit dem Resultat beim Kämmen im trockenen Zustand bin ich zu 99% zufrieden. Lediglich ab und zu verspüre ich ein leichtes Ziepen beim Bürsten, was nicht weiter kritisch ist. Am meisten passiert es, wenn die Haare durch den Wind in alle Richtungen gewirbelt wurden und total verknotet sind.
Nach dem Kämmen fühlen sich die Haare total weich und geschmeidig an. Ich bilde mir sogar ein, dass die auch ein wenig glänzender werden.
Bonus-Effekt:
Dank der weichen Borsten wird der Kopfhaut eine sanfte und schonende Massage verliehen, die ich stundenlang genießen könnte.
Das hat nicht nur eine entspannende Wirkung, sondern kurbelt die Durchbltung an, was wiederum für Haarwachstum sorgt.
Mehrmals am Tag greift meine Hand immer wieder nach der Zauberbürste. Nicht unbedingt um die Haare zu kämmen, sondern der Kopfhaut diese schöne Massage zu verpassen.
Pflege / Stylingprodukte:
In der Kombination mit Pflege- bzw. Stylingprodukten zeigt sich die Bürste auch als nützlicher Helfer! Mit wenigen Bürstenstrichen lässt sich die Haarmaske oder Spülung ideal in die Längen verteilen.
Um meine abstehende Haare zu bändigen, sprühe ich das Haarspray direkt auf die Bürste und kämme die Haare durch.
Benutz it, Putz it, wash it!!!
Das Reinigen der Bürste gestaltet sich kinderleicht. Die verfangenen Haare entferne ich nach jedem Bürsten einfach mit der Hand.
Um die feine Borsten von dem Kopfhautfett und Staub zu befreien, verwende ich handelsübliches Shampoo oder Dusch-Schaum. Dabei gebe ich es direkt auf die Bürste und reibe diese von Hand ein. Nach dem Shampoonieren halte ich die Bürste unter das laufende Wasser und spüle sie gut aus. Nun ist die Zauberbürste wieder einsatzbereit.
Weniger Haare verlieren!!!
Bei der Hercules Zauberbürste merke ich, dass ich beim Kämmen deutlich weniger Haare verliere. Das Geheimnis liegt hier in den Borsten – mithilfe von flexiblen Nylon-Stiften werden die Haare sanft entwirrt und nicht an den Knoten gerissen.
Kleine Kritik:
Die Form der Bürste finde ich ganz praktisch und handlich. Allerdings könnte der Griff rutschfester gestaltet sein. Vor allem nach dem Duschen ist die Gefahr groß, dass die Bürste aus der Hand flutscht.
Es wäre nicht weiter schlimm, wenn das Acryl, aus dem diese Sculp Brush gefertig ist, nicht so zerbrechlich wäre.
Bei üblichen Plastikbürsten habe ich keine Angst, dass diese mal beim Fallen platzen könnten. Bei der Hercules Segämann Bürste wäre ich allerdings vorsichtiger.
Gesamturteil:
Nicht umsonst bezeichnet man die Hercules Sägemann Scalp Brush als Zauberbürste. Mich hat sie auch verzaubert und ist nun ein fester Bestandteil meiner Haarpflegeroutine geworden.
Jedem, der noch keine Lieblingsbürste gefunden hat, würde ich raten ein Auge auf diese Marke zu werfen. Wem die rote Farbe nicht so zusagt, kann sie in einem anderen Ton erwerben.
Näheres auf www.hercules-saegemann.de
Dieser Artikel wurde verfasst am 11. Juni 2016
von Miss_Dior in der Kategorie Haarbürste / Kamm
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Resümee dieses Testberichts
XXXXX | teilt das Haar sanft |
---|---|
XXXXX | wenig Kraftaufwand ist nötig |
XXXXX | unangenehmes Ziehen wird vermieden |
XXXXX | bändigt krauses oder fliegendes Haar |
XXXXX | sorgt für geschmeidiges Haar |
Gesamtwertung: 5,0 von 5,0
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