Dudu Osun CLASSIC – Schwarze Seife

Ich habe die Seife von pinkmelon.de zum Testen bekommen. 150 g kosten ca. 6,- €.

Herstellerversprechen:
„Die hochwertige, kaltgepresste Sheabutter, die traditionell aus den Fruchtkernen des als heilig geltenden Karitébaums gewonnen wird, verleiht der Dudu-Osun® die pflegenden und rückfettenden Eigenschaften. Die Seife ist eine Alleskönnerin: vielseitig verwendbar für die tägliche Reinigung von Körper, Gesicht und Haar. Der weiße, üppige Seifenschaum eignet sich sogar für eine Gesichtsmaske und für die Rasur. Der Duft von Sandelholz und Zitrusextrakt wirkt frisch und angenehm. Für jeden Hauttyp geeignet – auch für Problemhaut.“

Inhaltsstoffe:
Palmkernöl, Asche verbrannter Kakaobohnenschoten, natürliches Glycerin, Wasser, Sheabutter, Parfum, Honig, Zitronensaft, Limettensaft, Afrikanisches Sandelholz (Camwood), Ganzblattestrakt der Aloe Vera

Die Inhaltsstoffe sehen eigentlich sehr vielversprechend aus, bis auf das dem Regenwald schadende Palmkernöl.

Erster Eindruck:
Schon im Pappkarton riecht diese Seife so extrem künstlich. Ich finde es riecht nach Zitronentoilettenreiniger, also nichts da mit natürlichem Sandelholz und Zitrone. Danach hatte ich eigentlich schon wenig Lust die Seife zu benutzen. Man schmiert sich ja nicht so gerne „Kloputzmittel“ ins Gesicht. Aber ich tat es dann trotzdem. Zu allererst zum Händewaschen. Es bildet sich wirklich sehr viel und vor allem sehr feiner, fester Schaum, wie es der Hersteller verspricht. Der Schaum ist aber nicht, wie vom Hersteller versprochen weiß, sondern braun, bzw. hellbraun. Da es so viele Anwendungsmöglichkeiten gibt, werde ich diese alle einzeln auflisten.

Gesicht:
Fasziniert vom festen Schaum und dass man es sowohl zur Gesichtsreinigung, als auch als Maske benutzen kann, habe ich den Schaum im Gesicht aufgetragen und wollte die Seife als Maske ausprobieren. Nach zwei Minuten hat meine Haut leider gebrannt und ich habe einen Ausschlag bekommen, als ich sie abgewaschen habe. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass es am Parfum liegt, denn die anderen Inhaltsstoffe vertrage ich normalerweise. Ich habe das Produkt danach natürlich nicht mehr im Gesicht ausprobiert.

Haare:
Nach dieser kleinen Panne im Gesicht habe ich mich dazu überwunden, die Seife für die Haare auszuprobieren. Gut, dass ich nur die Hälfte meines Kopfes damit gewaschen habe, denn meine Haare haben sich danach schwer, trocken und irgendwie „dreckig“ angefühlt. Langsam verlor ich so wirklich die Lust an dem Produkt.

Körper:
Wenn einen der braune Schaum nicht stört, ist die Seife für den Körper ganz ok. Natürlich abgesehen vom Duft. Die Haut fühlt sich danach nur so typisch seifig an, wie damals mit Omas Kernseifen. Ich persönlich bin nicht so der Fan davon, aber es gibt mit Sicherheit Menschen, die dieses Gefühl mögen. Ich hab mich danach nochmal mit normalem Naturkosmetik Duschgel gewaschen, damit es weggeht.

Rasur:
Der einzige Bereich, der für mich einigermaßen gut geklappt hat. Der feine Schaum macht eine angenehme Rasur möglich, aber meine Haut war – und ich nehme an, dass es wieder am Parfum lag – sehr gereizt. Außerdem habe ich mich danach nochmal mit Duschgel abgeduscht.

Fazit:
Schade, ich fand die Idee eigentlich super. Mich stört aber leider erstens dieses seifige Gefühl und zweitens dieser penetrante Geruch. Für Minimalisten ohne Ansprüche vielleicht ein super Produkt, aber dann bitte in parfumfreier Variante.

Außerdem definitiv nicht für Problemhaut geeignet!