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Symbole auf Kosmetika – was bedeuten sie?

Habt ihr schon mal auf die Rückseite eurer Kosmetikprodukte geschaut? Ganz schön verwirrend, was? Wir haben die gängigsten Symbole und Siegel für euch entschlüsselt, damit das Rätselraten ein Ende hat!

Die ganzen Zeichen auf der Verpackungsrückseite von Kosmetika können uns manchmal ganz schön ins Grübeln bringen. Am liebsten würden wir sie ignorieren, dabei liefern sie uns wichtige Informationen. Damit ihr nicht verzweifelt, erklären wir euch hier die Bedeutung der zwölf gängigsten Symbole und Siegel.

1. Geöffneter Tiegel – eines der häufigsten Symbole auf Kosmetika

Der Tiegel mit geöffnetem Deckel ist am häufigsten auf Kosmetika zu finden, beispielsweise „12 M“. Dies bedeutet, dass das Produkt bei sachgerechter Lagerung nach dem Öffnen mindestens zwölf Monate lang haltbar ist.

2. Sanduhr mit Datum

Die Sanduhr erscheint meist zusammen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Sie verdeutlicht, wie lange das Produkt verwendet werden kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verpackung bereits geöffnet wurde oder nicht. Dieses Symbol ist insbesondere auf Kosmetikprodukten, die keine Konservierungsstoffe enthalten, zu finden. Die Sanduhr wird manchmal auch durch die Bezeichnung „Mindestens haltbar bis“ ersetzt.

3. Hand im offenen Buch

Die Hand im offenen Buch besagt, dass es weitergehende Hinweise hinsichtlich des Gebrauchs, der Inhaltsstoffe oder Warnhinweise gibt. Dieses Symbol ist häufig bei Präparaten vorhanden, auf denen kein Platz für zusätzliche Informationen ist, beispielsweise bei Lippenstiften oder Lidschatten. Ihr findet diese dann auf der Faltschachtel, dem Beipackzettel oder aber auch im Laden, in dem ihr das Produkt gekauft habt.

4. Buchstabe „e“

Ein Kosmetikprodukt, das in einer einheitlichen Nennfüllmenge in Umlauf gebracht wird, unterliegt der Fertigverpackungsverordnung und trägt das e-Zeichen. Damit könnt ihr sicher sein, dass ihr die angegebene Menge an Produkt erhaltet, wobei kleine Abweichungen erlaubt sind.

5. Schriftzug „UVA“ in einem Kreis

Wenn ihr nach einer Creme sucht, die einen umfassenden Sonnenschutz bietet, solltet ihr darauf achten, dass auf der Verpackung die Buchstaben „UVA“ in einem kleinen Kreis angegeben sind. In diesem Fall schützt das Produkt nicht nur vor UVB-, sondern weitestgehend auch vor den gefährlichen UVA-Strahlen, die langfristige Hautschäden verursachen können.

6. Flamme im Quadrat

Die Flamme im quadratischen Rahmen ist oft auf Deo- oder Haarspray sowie Rasierschaum zu finden. Sie zeigt euch an, dass der Inhalt leicht oder hoch entzündlich ist. Daher ist hier Vorsicht geboten!

7. Hoppelnder Hase

Das Leben von Tieren liegt euch am Herzen? Dann solltet ihr auf das „Leaping Bunny“ Symbol achten. Denn dieses internationale Qualitätssiegel garantiert euch, dass das Kosmetikprodukt nicht an Tieren getestet wurde! 

8. Veganblume

Sind Kosmetikprodukte zu 100% pflanzlich und wurden ohne Tierversuche hergestellt, bekommen sie das „Veganblume“ Label. Eine weitere Voraussetzung ist, dass auch in der Produktion auf die Verwendung tierischer Bestandteile verzichtet werden muss.

9. ECOCERT-Siegel

Bei ECOCERT wird zwischen Natur- und Biokosmetik unterschieden. Dabei muss Naturkosmetik zu mindestens 50% aus pflanzlichen Inhaltsstoffen bestehen, während mindestens 5% der gesamten Inhaltsstoffe aus biologisch zertifiziertem Anbau stammen. Biokosmetik muss sogar zu 95% aus pflanzlichen Inhaltsstoffen bestehen und bedarf mindestens 10% aus biologisch zertifiziertem Anbau stammender Inhaltsstoffe. Nanopartikel sowie gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe sind gemäß ECOCERT sowohl bei Natur- als auch Biokosmetik tabu. Die Verpackung muss ebenso bestimmte Kriterien erfüllen.

10. BDIH-Siegel

Das BDIH-Prüfzeichen ist eines der Symbole auf Kosmetika, das für kontrollierte, zertifizierte „echte“ Naturkosmetik steht. Die verwendeten Rohstoffe und Zusammensetzungen entsprechen strengen Vorgaben. So dürfen beispielsweise weder synthetische Duft- oder Farbstoffe, noch Silikone, Paraffine oder andere Erdöle in den Produkten enthalten sein, die dieses Label tragen. Dies wird von unabhängigen Kontrollinstituten geprüft. Auch umwelt- und ressourcenschonende Herstellungsverfahren, recycelbare Verpackungsmaterialien und der Verzicht auf Tierversuche spielen eine sehr wichtige Rolle.

11. NaTrue-Siegel

NaTrue unterscheidet zwischen Naturkosmetik, Naturkosmetik mit Bio-Anteil und Bio-Kosmetik. Produkte die dieses Siegel tragen, enthalten weder synthetische Duft- oder Farbstoffe noch Silikone, Derivate oder genetisch modifizierte Stoffe. Das Gleiche gilt für Inhaltsstoffe aus der Erdölchemie. Außerdem ist es Voraussetzung, dass die Verpackung aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und soweit möglich wiederverwertbar ist. Die Produkte sind zudem tierversuchsfrei.

12. Demeter

Trägt ein Produkt das Demeter-Label, könnt ihr euch sicher sein, dass 90% der Inhaltsstoffe aus Demeter-Anbau sind und auf Mineralöle, Nanopartikel und Gentechnik verzichtet wurde.

Wir hoffen, wir konnten etwas Licht ins Dunkel bringen. Auch wenn ihr mit diesen Erkenntnissen vielleicht keinen Preis gewinnen könnt, solltet ihr euer (neu gewonnenes) Wissen anwenden, wird sich eure Haut und auch unsere Umwelt in ein paar Jahren bestimmt bedanken. Und DAS ist dann doch wieder sowas wie ein Hauptgewinn!

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