Ihr wollt schönes Haar, aber nicht ständig auf die Haarkuren aus der Drogerie zurückgreifen? Macht sie euch doch einfach selbst! Die Zutaten dazu habt ihr bestimmt in eurer Küche. Wir zeigen euch vier tolle DIY-Rezepte.
Darum sind DIY-Kuren die bessere Wahl
DIY-Kuren haben nicht nur den Vorteil, dass sie einfach herzustellen und damit fast immer verfügbar sind. Ihr wisst bei einer DIY-Haarkur auch genau, was drin ist. Kauft ihr eine Haarkur aus der Drogerie, reicht die Menge meist für eine oder zwei Anwendungen. Übrig bleibt der Verpackungsmüll, der gerade bei Sachets und anderen Einmalprodukten nicht gerade klein ausfällt. Nicht zu vergessen der Preis, der pro Anwendung zwar verschmerzbar erscheint, sich über die Zeit aber läppern kann.
Darauf solltet ihr bei den DIY-Haarkuren achten
Verwendet für eure selbstgemachte Lieblings-Haarkur am besten frische Zutaten und tragt die angerührte Masse sofort aufs Haar auf. Da einzelne Bestandteile wie Joghurt, Quark oder Eigelb an der Luft antrocknen und sich dann schwer wieder ausspülen lassen, solltet ihr immer eine Duschhaube aufsetzen oder ein feuchtes Handtuch um die Haare wickeln. So bleibt die Haarkur geschmeidig und macht während des Einwirkens außerdem keine Flecken. Die Haube könnt ihr danach einfach ausspülen und immer wieder benutzen.
Dank dieser Zutaten gelingt die DIY-Haarkur
Es gibt viele Stoffe aus der Natur, welche die Haarstruktur stärken können. Zwar werdet ihr in eurer Küche nicht gerade den haareigenen Stoff Keratin finden, der für die Kräftigung der Haare und die Versiegelung kleiner Schäden zuständig ist. Wohl aber Milchprodukte wie Quark oder Joghurt, die eine ähnliche Wirkung wie das Protein Keratin haben. Sie gehören deshalb unbedingt auf eure Zutatenliste, genau so wie pflanzliche Öle. Kokos-, Mandel-, Jojoba- und Olivenöl sind reich an Lipiden, die eure Haare zum Glänzen bringen und sie geschmeidig machen. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber ein echter Pflegekracher ist Ei mit seinem Inhaltsstoff Lecithin, der das Haare vor dem Austrocknen bewahrt und es pflegt. Zusätzlich könnt ihr weitere nährende Zutaten wie Bananen, Honig oder Avocados je nach Bedarf in die DIY-Haarkur mischen.
DIY-Haarkuren: Diese 4 Rezepte sorgen für schönes Haar
Jedes Haar ist verschieden und damit auch das Pflegebedürfnis. DIY-Haarkuren geben euch die Freiheit, eine passende Maske je nach Haarzustand anzurühren. Wir haben 4 Grundrezepte für DIY-Haarkuren für euch im Angebot. Für alle Kuren gilt: Bitte immer nur mit Wasser ausspülen und nicht etwa mit Shampoo, denn das würde den Pflegeeffekt verringern.
DIY-Haarkur für stumpfes Haar
Stumpfes Haar braucht pflegende Nährstoffe, die es zum Glänzen bringen. Verrührt deshalb 2 Eigelb, ½ Tasse Bier und 1 EL Zitronensaft zu einer glatten Masse und tragt das Ganze auf das feuchte Haar auf. Nach etwa 20 Minuten spült ihr die Haarkur erst mit kaltem, dann mit warmem Wasser gut wieder aus. Der Biergeruch verfliegt übrigens beim Haaretrocknen.
DIY-Haarkur für brüchiges, splissiges Haar
Trockenes Haar mit brüchigen Spitzen sehnt sich nach mehr Geschmeidigkeit. Vermischt dazu eine halbe reife Avocado mit 2 EL Olivenöl und 2 EL Kokosöl. Letzteres müsst ihr etwas erwärmen, damit es sich mit den anderen Komponenten besser vermischen lässt. Gebt die Masse anschließend auf das feuchte Haar und lasst es dort bis zu einer halben Stunde einziehen. Zum Schluss sorgfältig wieder ausspülen.
Tipp: Spröde Spitzen können regelmäßig mit etwas Kokosöl gepflegt werden.
DIY-Haarkur für hitzegeplagtes Haar
Zu häufiges Styling mit dem Föhn oder Glätteisen kann eure Haare strapazieren. Um kleine Schäden zu versiegeln und sie zu kräftigen, solltet ihr ihnen daher des Öfteren eine Maske aus einer reifen Banane und 3 Tropfen Mandelöl gönnen. Zerdrückt hierzu die Banane und verrührt die Masse zusammen mit dem Öl. Das Ganze solltet ihr nun ca. 10 Minuten auf euren Längen und Spitzen einwirken lassen und danach gründlich ausspülen.
DIY-Haarkur für fettiges Haar
Haarkuren sind nicht nur für strapazierte Haare ein Thema. Auch schnell fettendes Haar profitiert von dem Treatment im heimischen Badezimmer. Der Mix aus 150 ml Wasser, 1 EL Apfelessig und dem Saft einer Zitrone wird vor allem in den Ansatz gegeben und muss nur kurz einwirken. Das Ergebnis: frische Haare voller Volumen.
Selbstgemachte Kuren könnt ihr ein- bis zweimal pro Woche anwenden. Achtet dabei nur immer auf den aktuellen Pflegezustand eurer Haare. Probiert es doch einfach mal aus!