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Bezahlung, Geldanlage, Vermögensaufbau: 12 wichtige Fakten zu Frauen & Finanzen

Noch immer gibt es einige geschlechtsspezifische Unterschiede, wenn es um das Thema Geld geht. Das bezieht sich auf gleich mehrere Faktoren und Lebensbereiche. Durch den Aufbau von relevantem Wissen können Frauen aber ihre finanzielle Zukunft selbstbewusst in die eigene Hand nehmen.

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Es ist wichtig, über das Ungleichgewicht, die Herausforderungen, aber auch die Chancen zu sprechen, wenn es um das Geldmanagement und die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen geht. Gleichzeitig gilt es Finanzthemen in Bezug auf Frauen zu entmystifizieren und Vertrauen zu schaffen. Aber zunächst ein Blick auf ein paar interessante Fakten:

1. Frauen beschäftigen sich weniger mit Finanzen

>> Forschungen zeigen (u.a. durch Prof. Dr. Christine Laudenbach, Leiterin der Abteilung „Household Finance“ am Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung), dass sich viele Frauen, im Gegensatz zu Männern, „für Finanzthemen eher weniger interessieren“.

Darüber hinaus gibt es immer noch Vorurteile: Frauen könnten beispielsweise weniger gut mit Zahlen und/oder Geld umgehen.
Wenn es um das Thema Frauen und Finanzen geht, ist es also wichtig, diese und ähnliche Vorurteile abzubauen und für mehr Sichtbarkeit zu sorgen, z.B. in Form von mehr weiblichen Role Models.

2. Frauen haben häufig weniger Selbstbewusstsein im Umgang mit Geld

>> Dies mag daran liegen, dass sich Frauen, wie eingangs unter Punkt 1 beschrieben, seltener mit Geldangelegenheiten auseinandersetzen und „weniger souverän in ihren finanziellen Entscheidungsfähigkeit sind“. (siehe Prof. Dr. Christine Laudenbach im Interview mit dem Leibniz Magazin).

Sich selbst ein gewisses Maß an Know-how und Finanzkompetenz anzueignen, könnte für viele Frauen ein Gamechanger sein, anstatt sich dem Thema zu verschließen oder sich in Geldangelegenheiten auf den Partner zu verlassen.

3. Frauen & Aktien: weniger und riskovermeidende Investments

>> „Frauen nehmen weniger am Aktienmarkt teil“. Und wenn doch, dann eher zaghaft. Das bedeute, sie agieren weniger risikofreudig und seien vor allem darauf bedacht, kein Geld zu verlieren (s.o.: Prof. Dr. Christine Laudenbach im Interview).

Das mag durchaus sinnvoll sein. Schließlich kann das vorsichtigere Vorgehen am Aktienmarkt langfristig zu einer besseren Performance führen. Kurzfristig könnte die Rendite allerdings deutlich niedriger ausfallen.

4. Frauen und Geldanlage: spät gestartet, ist halb verloren

>> Wenn es um den Vermögensaufbau, passives Einkommen und verschiedene Formen der Geldanlage geht, gibt es immer noch sehr viele Frauen, die gar nicht oder vergleichsweise spät damit beginnen. Woran das liegt?

Ein möglicher Grund ist, dass einige Frauen glauben, man müsse viel Kapital haben, um zu investieren. Richtig ist aber, dass man auch mit wenig Geld, einem individuellen Finanzplan und etwas Zeit & Geduld eine gute Altersvorsorge aufbauen kann.

Wieder andere gehen zu zögerlich und unsicher an das Thema heran oder investieren das Geld am Ende dann doch lieber gar nicht. Viele Frauen beschäftigen sich zudem einfach zu wenig mit dem Thema Vermögensaufbau oder verlassen sich z.B. lieber auf das Know-how des Partners.

5. Gender Pay Gap: Frauen verdienen im Vergleich häufig weniger

>> Die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern in gleichen Positionen ist in vielen Branchen immer noch Realität. Darauf macht der „Equal Pay Day“ am 07. März aufmerksam, der symbolisch auf die Lohnlücke hinweist.

Das geringere Einkommen führt bei vielen Frauen dazu, dass sie finanziell nicht unabhängig agieren können und allgemein weniger Geld zur Verfügung haben. Eine schlechte Voraussetzung für Geldanlage und Altersvorsorge.

6. Gender Wealth Gap – zu Ungunsten der Frauen

>> Die Gender Wealth Gap folgt quasi als Konsequenz auf die Gender Pay Gap und bezeichnet die „Wohlstandslücke“ zwischen Frauen und Männern. Studien (u.a. „WTW Global Gender Wealth Equity Report“) belegen, dass Frauen im Alter weniger Rente bzw. Geld zur freien Verfügung haben, als Männer.

Nicht selten ist damit auch das Thema Altersarmut verbunden. Aufgrund von Teilzeitarbeit, geringeren Rentenbeiträgen, niedrigerem Gehalt oder familiären Verpflichtungen ist die Gefahr durchaus real – und für Frauen potenziell größer als für Männer.

7. Geldanlage & Vermögensaufbau mehr Wichtigkeit beimessen 

>> Insbesondere für Frauen ist es aus den oben genannten Gründen wichtig, Themen wie Geldanlage und passives Einkommen einen höheren Stellenwert einzuräumen. Denn das Gehalt oder das Geld auf dem Bankkonto zu parken, bringt nicht viel. Vor allem, wenn Faktoren wie Inflation und Bankgebühren hinzukommen.

Es macht also durchaus Sinn, sich über Geldanlagen und Investments, zum Beispiel in Form von Aktien, Gedanken zu machen, um langfristig und nachhaltig Vermögen aufzubauen.

8. Gender Lens Investing: Gleichstellung fördern und Chancengleichheit herstellen

>> Wenn es um faire Beschäftigung oder die Besetzung von Führungspositionen geht, haben Frauen oftmals noch immer eine schlechtere Perspektive als Männer. Im Sinne des Gender Lens Investings werden mit der Geldanlage bewusst Unternehmen unterstützt, die sich für die Chancengleichheit einsetzen und/oder Frauen fördern.

Dies kann sich letztlich auch positiv auf die Rendite auswirken. Denn Frauen und Männer im Team arbeiten oft effizienter bzw. treffen bessere Entscheidungen. Studien zeigen zudem, dass „Unternehmen mit einer größeren Geschlechterdiversität eine größere Wahrscheinlichkeit hätten, überdurchschnittlich profitabel zu sein“.  (Siehe: „Diversity wins: How inclusion matters“ von McKinsey)

9. Langfristige Investitionen: das Warten zahlt sich aus

>> Wie bereits erwähnt, lohnt es sich, möglichst früh mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Dabei sind Investitionen am Aktienmarkt, die langfristig angelegt sind (z.B. ETF-Sparpläne), als risikoärmer einzustufen.

Hier haben mögliche Kursschwankungen zudem weniger Potenzial, für Verunsicherung zu sorgen.
Gut zu wissen: Nicht nur das Geld, das in ein Aktiendepot fließt, wird verzinst, sondern auch die Zinsen, die man dafür erhält.

10. Pink Tax: Frauen bezahlen für bestimmte Produkte mehr Geld 

>> Stichwort Gender Pricing: Wer beim Friseur oder in der Drogerie auf die Preisliste schaut, weiß, dass es für bestimmte Dienstleistungen und Produkte einen Aufschlag gibt, den Frauen quasi on top zahlen müssen. Damit ist die sogenannte Pink Tax gemeint.

Sei es der Haarschnitt oder das rosa verpackte, nach Blumen duftende Rasiergel: Für „Damenprodukte“ muss man in den meisten Fällen etwas tiefer in die Tasche greifen als für vergleichbare Herrenprodukte.

11. Finanzielle Freiheit erlangen

>> Geld und Reichtum haben bei vielen Menschen immer noch einen schlechten Ruf oder sind negativ besetzt. Das mag im Einzelfall oder bei bestimmten Personen sicherlich zutreffen.

Betrachtet man das komplexe Thema jedoch ganz nüchtern, so bezahlt man mit dem verdienten, gesparten und angelegten Geld in erster Linie schlichtweg seine Rechnungen.

Darüber hinaus kann man sich etwas gönnen oder positive Zeichen setzen, indem man sein Geld spendet oder nachhaltig investiert (Impact Investing). Kurzum: Geld ermöglicht finanzielle Freiheit und kann persönliche Wünsche erfüllen.

12. Die Finanzen im Griff haben: mit der persönlichen Finanzstrategie

>> Die Basics in Sachen Finanzen und Aktien kann man sich selbst aneignen. Wenn es ins Detail geht oder zu kompliziert wird, kann es sich allerdings lohnen, eine seriöse Finanzberatung in Anspruch zu nehmen.

Gemeinsam wird systematisch eine Finanzstrategie erarbeitet, die möglichst nah an der eigenen Lebensplanung liegt (z.B. geplanter Immobilienkauf, Auslandsaufenthalt, Hochzeit oder Kinderplanung) und situativ sowie individuell angepasst werden kann.

Frauen & Finanzen: was lernen wir daraus?

Das Thema Frauen und Geld hat in den letzten Jahren zu Recht an Bedeutung gewonnen, sollte aber noch viel mehr Beachtung finden. Es gilt aufzuklären, Interesse zu wecken und Bewusstsein zu schaffen.

Wer finanzielles Know-how aufbaut, einen individuellen Finanzplan hat, Zeit und Geduld mitbringt, kann langfristig nur gewinnen. Vor allem an Erfahrung und im besten Fall natürlich an Vermögen für die Zukunft und die eigene finanzielle Unabhängigkeit.

Dieser Artikel wurde verfasst am 22. Mai 2023
von in der Kategorie Finanzen

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